Das Bildungswerk
Pöggstall des BhW lud am 21. Oktober zum
Vortrag „Pöggstall und Umgebung 1918-1945“ in den Rogendorfersaal des
Schlosses Pöggstall ein. Über hundert interessierte Besucherinnen und Besucher
lauschten den Ausführungen von OSR Herbert Neidhart. Der Vortragende schlug
einen großen Bogen vom Ende des Ersten Weltkriegs und der Gründung der Ersten
Republik über den Verfassungsbruch 1933 und der endgültigen totalitären Machtübernahme durch den Nationalsozialismus
1938 bis hin zum Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Einzug der russischen
Militärkommandantur in Pöggstall 1945.
Er berichtete von der
tristen wirtschaftlichen Situation in der Zwischenkriegszeit, den Problemen in
der Nahrungsmittelversorgung, sprach über verschiedene Maßnahmen zur Linderung
der Not und der Verbesserung der Infrastruktur und erzählte von wichtigen
Ereignissen in dieser Zeit. Politische Lager, Parteien und Gruppierungen wurden
besprochen und die Veränderung der politischen Landschaft anhand der
Wahlergebnisse von 1923 bis 1932 dargestellt.
Ausführlich wurde die Zeit unter der NS-Herrschaft 1938-1945 und das
Leid und die Not, die der Zweite Weltkrieg und die nachfolgende Besatzung mit
sich brachten, behandelt.
Die zweistündige
Veranstaltung, die vom Chor St. Anna musikalisch umrahmt wurde, fand mit dem
gemeinsamen Singen der Österreichischen Bundeshymne ihren würdigen Abschluss.
Foto (BhW): Herbert
Neidhart und der Chor St. Anna